Es ist Allerheiligen und Traumwetter im Ruhrgebiet. Zeit für einen erholsamen Herbstspaziergang!
Ich gehe zunächst am Ufer der Ruhr entlang. Hier, in den Ruhrauen der Unteren Horst ist es wunderschön. Die Horster Mühle spiegelt sich im blauen Wasser und die gelben Blätter leuchten in der Sonne ... Da kriegt man das Grinsen gar nicht mehr aus dem Gesicht und denkt sich alle Nase lang "Boah is datt schön anne Ruhr".
Namensgebend für den Essener Stadtteil Horst ist übrigens das altsächsische Wort "hurst" bzw. das althochdeutsche Wort "Horst". Beide bezeichnen Niederwald oder Gestrüpp. Man ist hier in der Natur, unverkennbar.
Wie nahezu alle Ortschaften an der unteren Ruhr war auch Horst lange vom Steinkohlenbergbau gekennzeichnet. Kleine Bergwerke förderten die Kohle und die Ruhrschifffahrt, später die Eisenbahn erledigten den Abtransport. Die Zechen hatten so herrliche Namen wie "Wohlverwahrt".
Ich überquere die Fußgängerbrücke neben der Eisenbahnlinie Dahlhausen und lande in Überruhr. Ein paar Schritte vom Ufer entfernt liegt das Wichteltal samt Tiergehege, in dem man Ziegen füttern kann.
Die Friedenskapelle der Heiligen Eucharistie am Berg lohnt einen kurzen Umweg. Sie wurde in den Jahren 1960/1961 von den Männern der Eucharistischen Ehrengarde errichtet. Jeder aktive Gardist verpflichtete sich dabei freiwillig zu 100 Arbeitsstunden an der Kapelle.
Bilder: Verena Meyer
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