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Friedrich Wilhelm ...

Willkommen an der Friedrich-Wilhelm-Straße. Laut Geoportal gibt es diese Straße schon seit 1850 unter diesem Namen. Der Anlass zur Namensgebung war vermutlich der Besuch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. am 14. August 1848 in Duisburg. Friedrich Wilhelm IV. entstammte der Dynastie der Hohenzollern. In seiner Regierungszeit sah er sich mit zwei elementaren Umbrüchen konfrontiert: der Industriellen Revolution und der bürgerlichen Forderung nach politischer Mitsprache.

 

Aber zurück in die Jetztzeit: In den letzten Jahren wurde versucht, die Friedrich-Wilhelm-Straße im Rahmen des sogenannten "Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt" in einen Boulevard zu verwandeln. Gelungen daran ist sicherlich die Begrünung des Mittelstreifens und die Verbesserung der Querungsmöglichkeiten für Fußgänger*innen z. B. in den Kantpark.

 

Da allerdings bei der Gestaltung die Verkehrsleistungsfähigkeit nicht weiter eingeschränkt werden sollte, bleibt der "Boulevard" am Ende doch nur eine viel befahrene Straße mitten in der City. Leider müssen sich Radfahrer*innen eine Spur mit den Stadtbussen teilen.

Trotzdem hat die breite Achse einen gewissen Reiz. Von meinem Standort aus kann man in die eine Richtung tatsächlich bis zum Hauptbahnhof sehen.

 

Von dort führt die Friedrich-Wilhelm-Straße in gerader Richtung nach Westen, wo sie am Friedrich-Wilhelm-Platz (an der früheren Bleek) auf den ehemaligen Mauerring der alten Stadt Duisburg trifft.

 

Im Winkel zwischen Friedrich-Wilhelm-Straße und Düsseldorfer Straße liegt der Immanuel-Kant-Park mit dem Lehmbruckmuseum. Der Kantpark ist eine wunderschöne grüne Lunge mitten in der Stadt und ein vielseitiger Ort der Begegnung. Das "Lehmbruck" wiederum ist ein Kunstmuseum mit Schwerpunkt auf dem Werk des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck und einer stattlichen Sammlung internationaler Skulpturen der Moderne sowie Skulpturen, Plastik und Malerei des deutschen Expressionismus. Beide lohnen in jedem Fall einen Besuch.

Wie erwähnt, geht die Friedrich-Wilhelm-Straße dann in den Friedrich-Wilhelm-Platz über. Eigentlich ein schönes Plätzchen, dass allerdings wenig genutzt wird.

 

Erwähnenswert ist hier die Skulptur für Duisburg von Wasa Marjanov. Der in Düsseldorf lebende Künstler schuf das Objekt im Jahr 1992. Der Brunnen aus Edelstahl ist einer der vielen, die in der Duisburger Innenstadt, so z. B. auf der Brunnenmeile in der Königstraße, die Passant*innen erfreuen.

Fotos: Verena Meyer

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 Verena Meyer

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