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Zeit für Optimisten

Auf der einen Seite gleiten die Schiffe mit ihren weißen Segeln über das glitzernde Wasser des Masurensees. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, Idylle pur. Auf der anderen flattert rot-weißes Absperrband vor einer überdimensionalen Baustelle. Riesige Berge aufgeschütteter Erde türmen sich auf. Eine nackte, meterhohe Schallschutzwand ist bereits zu sehen. Hier entstehen vier neue Quartiere im Rahmen des Projektes 6 Seen Wedau. Ein harter Kontrast!

 

In ein paar Jahren wird die Straße, auf der wir gerade stehen, der Vergangenheit angehören. Dann werden sich an dieser Stelle laut Rahmenplan neue Eigenheime und Mehrfamilienhäuser an Promenade und Uferpark entlang schlängeln. Ob es am zunehmenden Alter liegt, dass ich derartige Veränderungen mit gemischten Gefühlen betrachte?

 

Der ehemalige Kleingartenverein ist bereits weg. Er hat seine Heimat nun ein paar Hausnummern weiter gefunden. An der Masurenallee 405 stehen neue Holzhäuser rund um ein Vereinsheim. Der Etus Wedau durfte bleiben. Einige Mitglieder spielen gerade Boule auf der Anlage neben der Gaststätte mit Biergarten.

 

Satte 60 Hektar brachliegender Bahnfläche werden hier neu bebaut und gestaltet, inklusive Nahversorgung, Schule und Co. Wie das später aussehen soll, vermittelt eine Hochglanz-Website der Duisburger Baugesellschaft GEBAG.

Aktuell laufen Erschließungsarbeiten auf der Projektfläche. Das ist gut zu erkennen. Erste Versorgungsleitungen für die Quartiere "Am Wasserturm" und "Neue Gartenstadt" sollen in diesem Jahr fertiggestellt und der Lärmschutzwall bepflanzt werden.

 

Hochbaumaßnahmen folgen dann im Jahr 2023. Da werde ich immer mal wieder vorbeischauen, was sich entwickelt und verändert. Vielleicht lerne ich das Projekt dann auch noch mehr zu schätzen. Neugierig bleiben!

Fotos: Verena Meyer

Rahmenplan: 6-seen-wedau.de

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 Verena Meyer

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