Zu seinem letzten Geburtstag bekam mein Mann ein Buch mit dem Titel "Glücksorte im Ruhrgebiet" geschenkt. Verheißungsvoll prangt auf dem Cover die Aufforderung "Fahr hin und werd glücklich". Ok, challenge accepted.
Ich blättere das Buch durch und stelle erstaunt fest, dass ich bereits ein sehr glücklicher Mensch bin, denn an vielen Orten, die hier empfohlen werden, war ich bereits. Aber es gibt auch die, welche noch entdeckt werden wollen und manche davon liegen in direkter Nachbarschaft.
So verhält es sich mit der "Slinky Springs to Fame", einer Brücke in Oberhausen, die wie ein überdimensionales Spielzeug der Kindheit daher kommt. Bei uns hieß das Ding Treppenhüpfer oder schlicht Springspirale. Erinnert ihr euch?
Nun ja ... Der Frankfurter Künstler Tobias Rehberger hat das Ganze als eine riesige begehbare Brückenskulptur gebaut, die seit 2011 den Rhein-Herne-Kanal überquert. Ein kleiner Exkurs zu den Hard Facts: zehn Meter hoch ist die Brücke, 406 m lang und mit 496 Spiralwindungen versehen. Faszinierend.
Doch auch ohne diese Zahlen übt das Objekt eine Faszination aus. Egal, ob man von unten hochschaut und die Menschen auf der Brücke wie kleine Figuren wirken oder ob man da oben steht und die Schiffe unter einem auf dem schillernden Wasser entlang schippern. Jede Perspektive bietet neue bunte Aha-Effekte. Zu recht hat es diese Location ins Glücksorte-Buch geschafft!
Fotos: Verena Meyer
Tipp: Ein Abstecher zum nahegelegenen Gasometer lohnt sich!
Noch ein Glücksort ganz in er Nähe ist der Gehölzgarten Ripshorst.
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