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Atemberaubende Industriekathedrale

Er ist sicherlich einer der ganz besonderen Plätze für faszinierende Ausstellungen. In seinem Inneren waren bereits Christos Fässer zu einer 26 m hohen Mauer gestapelt und der Breitling-Ballon, mit dem Piccard und Jones nonstop einmal um die Erde gefahren sind, in voller Pracht zu bewundern. Die Rede ist natürlich vom Gasometer in Oberhausen.

 

Seit seiner Stilllegung vor über 30 Jahren hat er sich zum Wahrzeichen der Region gemausert. Ende der 1920er Jahre erbaut, erinnert Europas größter Scheibengasbehälter eindrucksvoll an die Schwerindustrie, die mehr als ein Jahrhundert lang das Ruhrgebiet geprägt hat.

 

Von Außen wirkt er wie ein überdimensionales Bollwerk, und wer will, ist 529 Stufen später ganz oben auf dem Dach.

 

Im Inneren mutet er wie eine moderne Kathedrale an. Der kreisrunde Raum, den man ehrfürchtig betritt, ist mehr als 3000 m² groß. Die einstige Gasdruckscheibe wurde in 4,20 Meter Höhe fixiert und kann über zwei Stahltreppen erreicht werden.

 

Zurzeit sind es vor allem die großformatigen Fotografien unseres zerbrechlichen Paradieses Erde, die hier in den Bann ziehen. Nicht zu vergessen: der blaue Planet höchst selbst. Bequem auf einem Sitzkissen ruhend kann man von der Tribüne aus wie ein Astronaut auf einer Apollo-Mission, Wolken, Strömungen oder Meerestiefen auf der Erdkugel beobachten. Und das stundenlang.

 

Ein Highlight: Mit dem gläsernen Panoramaaufzug bis unter das Dach des Gasometers fahren und das Ganze noch einmal aus einer ganz neuen Perspektive betrachten. Atemberaubend!

Fotos: Verena Meyer

www.gasometer.de

Tipp: Ganz in der Nähe erwartet euch eine ganz besondere Brücke und einen Zauberlehrling.

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 Verena Meyer

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